von Denise Sommer, Dipl.-Sportwissenschaftlerin

Im menschlichen Kniegelenk befinden sich jeweils zwei Menisken. Der Innenmeniskus und der Außenmeniskus. Diese halbförmigen Knorpel liegen zwischen dem Oberschenkel- und dem Unterschenkelknochen und haben für das Kniegelenk wichtige Aufgaben. Sie dienen als Stoßdämpfer und verteilen den Druck.
Außerdem passen sie sich den unterschiedlichen Strukturen der aufeinanderstoßenden Knochenanteilen von Ober- und Unterschenkel an. Somit wird das Kniegelenk vor Verschleiß bestmöglich geschützt.
Natürlich gibt es aber auch zahlreiche Knieverletzungen bei denen die Verletzung der Menisken eine große Rolle spielt. Vorwiegend sind Sportler von Meniskusverletzungen betroffen. Oftmals durch Überbelastung oder aber hervorgerufen durch ein Sportunfall / Trauma. Auch Menschen die aufgrund ihres Berufs kniebelastende Tätigkeiten, wie z.B. Fliesenleger, ausüben, sind häufig “Kunde” beim Sportmediziner.
Sportarten mit besonders hohen Belastungen im Bereich des Kniegelenks sind unter anderem Fußball, Skifahren, Snowboard, Tennis, Squash, aber auch Handball, Basketball oder auch bei diversen Leichtathletiksportarten.
Die Verletzung des Meniskus erfolgt meist bei

  • einer schnellen Drehung – also einer Rotationsbewegung des Schienbeins gegen des Oberschenkelbeins in der Längsachse.
  • einer schnellen Beuge- oder Streckbewegung in der Querachse.

Hier besteht die Gefahr, dass der freie Meniskusrand zwischen die Gelenkkörper gerät und dabei teilweise einreißt oder ganz abreißt (Korbhenkelriss). Diese freien Teile stellen einen ständigen Reiz der Kniegelenkskapsel dar, was zur einer Schwellung, einer Überwärmung oder einem Kniegelenkserguss führen kann.
Der Gang zum Mediziner ist unumgänglich.