von Denise Sommer, Dipl.-Sportwissenschaftlerin

Die Bandscheibe ist eine flexible und faserknorpelige Verbindung zwischen den einzelnen Wirbelkörpern.
Sie besteht aus dem äußeren Faserring (Anulus fibrosus) und dem inneren Gallertkern (Nucleus pulposus). Dieser Gallertkern ist wasserreich und wirkt wie ein Stoßdämpfer. Der äußere sehr starke Faserring stabilisiert den Gallertkern und ist dafür verantwortlich, dass der Quelldruck im Inneren erhalten bleibt.

Des weiteren sind die Bandscheiben nicht mit Blutgefäßen versorgt, sodass die Ernährung ausschließlich über Diffusion erfolgt. Eine gesunde Bandscheibe wird also nur durch den Wechsel von Druck und Entlastung ernährt. Befindet sich folglich der Körper in einer entspannten Haltung mit geringem Bandscheibendruck, kommt es zu einer Aufnahme von Flüssigkeit und damit zur Nährstoffaufnahme. Bei einer angespannten Haltung mit hohem Druck auf die Bandscheiben wird Flüssigkeit und Stoffwechselprodukte ausgetrieben.

Eine ausgewogene sowie rückenschonende Bewegung und Belastung der Wirbelsäule ist also existenziell für gesunde Bandscheiben.