Funktionelles Figurtraining im Kursraum 

Gabi Fastner zeigt in Ihrem Buch “Funktionelles Figurtraining”, wie man aus altbekannten Übungen neue machen kann und ihnen einen funktionellen Touch verleihen kann.

Das, was man als funktionelles Training bezeichnet, hängt vom jeweiligen Trainingsziel des Kurses ab. Zu diesen Zielen zählen insbesondere:

  • Bewältigung der Alltagsaufgaben,
  • Verletzungsfreies Ausüben von Sport-oder Freizeitaktivitäten,
  • Sportartspezifische Vorbereitungen für Athleten,
  • Allgemeine Verbesserung von Haltung und Figur, Beweglichkeit, Reaktionsgeschwindigkeit, Konzentration und
  • Aufrechthaltung der Altersmobilität.

Durch neuartige und altbewährte Hilfsmittel, wie zum Beispiel den Brasil, dem Ballkissen oder dem Powerball ABS, ergeben sich unzählige, hoch effektive Übungen.

Training mehrere Muskelgruppen
Die Kursteilnehmer lernen im funktionellen Training, sich selbst in unterschiedlichen Stellungen zu stabilisieren, auszubalancieren und zu kontrollieren. Und das ohne Hilfe von außen. Das bedeutet ein Umdenken – weg von fest stehenden Fitnessgeräten, in denen der Körper in einer bestimmten Position fixiert ist.
Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Üben von Bewegungen, die sich an unserem Verhalten im Alltag oder an Bewegungen einer Sportart orientieren. Deshalb wird im funktionellen Training nie ein Muskel isoliert, sondern immer mehrere Muskelgruppen gleichzeitig angesprochen. Dadurch werden natürliche Bewegungsabläufe durchgeführt, so dass Bauch, Beine und Po trainiert werden.
Das Workout besitzt dynamische, aber auch statische Komponenten und ist somit auch ein Stabilisationstraining. Denn die Hauptaufgabe einiger Muskeln ist die Stabilisation. Übungen für diese Muskelgruppen sind entweder statisch oder werden mit kleinen Bewegungsamplituden und wenig Kraftaufwand ausgeführt. Die intelligenten, vielfältigen Übungen schützen unseren Körper vor Schäden und Abnutzungserscheinungen und lehren uns, sich im Alltag gegen die Schwerkraft zu stabilisieren!
Kurz gesagt, handelt es sich um ein modernes, mehr gelenkiges Training, das Spaß macht und bereits nach wenigen Trainingseinheiten Erfolg verspricht und optimal auf verschiedene Sportarten und auf den Alltag vorbereitet.

Variation durch Training der Analysatoren
Nachfolgend einige Beispiele. Wie die Analysatoren trainiert werden können:

  • Optischer Analysator: die Augen
    Die eigenen Körperhaltung während einer Übung im Spiegel betrachten, Gleichgewichtsübungen mit offenen Augen ausführen, die Augen nach oben, unten, rechts und links bewegen.
  • Akustischer Analysator: die Ohren
    Einer Bewegung einen Rhythmus geben, indem die Brasil geschüttelt werden.
  • Vestibulärer Analysator: der Gleichgewichtssinn im Ohr
    Kopf nach rechts, links, oben und unten bewegen (auch unter Kniehöhe). Unterlagen wechseln und auf dem Powerball oder Dynair Ballkissen Drehungen einbeziehen.
  • Taktiler Analysator: die Haut
    Die Noppen der Brasil in den Händen spüren, sich selbst oder den Partner mit den Brasil massieren, auf dem Ballkissen liegen und die Oberfläche wahrnehmen.
  • Kinästhetischer Analysator: Muskel und Bewegung
    Die eigene Haltung spüren, den Körper bewusst wahrnehmen, eine Übung langsam ausführen, Zusatzgewichte benutzen und die Atmung spüren.

 

Durch diese Variationen macht das funktionelle Training jede altbekannte Übung intensiver, wertvoller und interessanter.

Gabi Fastner

Buchtipp: “Funktionelles Figurtraining” von Gabi Fastner