von Denise Sommer, Dipl.-Sportwissenschaftlerin

Hampelmann, auf einem Bein stehen oder rückwärts laufen – alles Dinge die mit Kindheit, Unbeschwertheit und Spaß verbunden werden. Doch leider ist dies nicht mehr Standard im Alltag unserer Kinder. Viele Kinder können solch kindliche Bewegungen aufgrund von Mangel an körperlicher Aktivität nicht mehr ausführen.
Rein ins Auto – raus aus dem Auto – sitzen vor dem Fernsehen – oder in der Schule.  Der kindlich angeborene Bewegungsdrang ungewollt abtrainiert – weil es bequemer ist.

Aber was hat diese Inaktivität für Folgen?
Zunächst die gute Nachricht – Inaktivität und deren Folgen können noch bis zu einem Alter von 7-8 Jahren ausgemerzt werden.
Können allerdings Defizite nicht aufgeholt werden, rächen sich diese spätestens im Alter.
Senioren, die über einen schlechteren Gleichgewichtssinn verfügen, stolpern leichter und können Hindernisse und gewisse Abstände nicht oder schlechter einschätzen. Zusätzlich verlängert sich die Regenerationszeit nach Verletzungen.

Deshalb ist es wichtig schon im Kinderalter den Zwergen ein großes Angebot an Bewegung zukommen zu lassen. Klettern, Balancieren, Wippen, Rennen und Laufen auf verschieden Bodenbeschaffenheiten. Alles Angebote, die die Natur uns zahlreich bietet, aber auch ein gut ausgestatteter Kinderspielplatz in Großstätten.

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Auch Sportangebote von Vereinen, Kindertagesstätten mit koordinativen Parcours oder die Zirkusschule in der Grundschule – die Kinder lernen ihren Körper einzuschätzen und mit ihm spielerisch in verschiedenen Situationen umzugehen.

Geben Sie Ihrem Kind Reize und motivieren Sie es zur Aktivität – für ein gesundes und unfallfreies Leben.